Widmungen zum 40jährigen Jubiläum der KunstGesellschaft e.V. – September 2021
„Seit 2002 bin ich Mitglied der KunstGesellschaft, was sich nach einer Vereinsfahrt zur documenta 11 als unabdingbar erwies. Die demokratische Herangehensweise an die jeweiligen Programmthemen ist eine Basis, mit der ich konform gehe. Dies kristallisierte und kristallisiert sich insbesondere bei den Bildergesprächen heraus, die ich seit 2007 selbst anbiete. Seit 2008 als Vorstandsmitglied tätig, wünsche ich der KunstGesellschaft noch viele erfolgreiche Jahre in Sachen Demokratie, Kunst + Gesellschaft.“
Angelika Grünberg
KunstGesellschaft – 40 Jahre!
Kunst, Diskurs und Dialog,
das ist es, was uns einst bewog,
zu gründen einen Verein,
der Kunst und Gesellschaft betrachtet
nicht als schönen Schein.
Die „Galerie im Bunker“
lockte einst manche,
in Jeans und auch mit Klunker,
in den 1980’er Jahren
hin zu Vernissagen in Paaren.
Heute, vor gestylten Museen,
bleibt so mancher stehen,
traut sich nicht, ins Innere zu gehen.
Wer kann dies noch zahlen,
gar drinnen mit Markenklamotten
und Smartphones prahlen?
Ungleichheit in Masse
gibt’s gleich an der Museumskasse:
Ein Headset für den Jetset.
Mit „Guided Tours“
auf vorgeschriebenem Kurs
zu Bildern in gelenkten Bahnen,
so lässt sich kein eigener Gedanke mehr erahnen.
Dialog statt geführter Touren,
so ticken seit 40 Jahren
bei der KunstGesellschaft die Uhren.
Finanzen und soziale Lage
halten sich bei uns die Waage.
Der Mammon bildet keine Mauer
beim Programmbesuch auf Dauer.
Vom Gestalten und Begleiten,
Lernen, Feiern und auch Streiten
reicht der Bogen.
Bilder- und Musikgespräch,
Kunstreise, Matinée und Städtetrip
sind wir sehr gewogen.
KunstGesellschaft, 40 Jahre:
Kunst im Fokus – nicht als Ware.
Gesellschaft kritisch hinterfragen,
neue Stadt- und Lebenskonzepte wagen.
Auf künftiges Reisen zu kulturellen Orten,
auf das Betrachten, Genießen und Reflektieren
mit eigenen Gedanken und Worten!
Petra Boßhammer
„Seit 40 Jahren nun bin ich dem Engagement der KunstGesellschaft verbunden. Seit wann ich deren Mitglied bin, weiß ich nicht genau. Ich denke: fast so lange. 1983 hatte ich mit Holger Hermann in der Galerie im Bunker ausgestellt, danach noch einige Male im Rahmen der Aktivitäten der KunstGesellschaft, so im Gewerkschaftshaus, im Club Voltaire. Zwar räumlich entfernt, bin ich mit meiner Arbeit doch der KunstGesellschaft weiterhin nah, was die Abbildungen oben sicherlich deutlich machen. Gern würde ich am 12. September mit Euch feiern. Doch bin ich in dieser Zeit in Rom, wenn es Corona erlaubt. Mit den allerbesten Wünschen für die Zukunft und Grüßen.“
Clemens M.Strugalla
„Zwar bin ich noch keine 40 Jahre dabei, aber in den letzten Jahren – vor Corona – gab es für mich viel Erfreuliches mit der KunstGesellschaft zu erleben, und damit meine ich nicht nur Weinproben in Oppenheim und Wintersdorf. Aber wie der „Klassiker“ (den wir auch in Trier besuchen durften) so treffend formulierte: Wein hält u.a. auch die Kultur am Leben. Auf ein erneutes Kulturleben, in alter Frische, so bald wie möglich! Tübke wartet immer noch in Bad frankenhausen auf uns…darauf hoffe ich sehr…“
Gerrit Marsen
Hiroshima mahnt!
Aus der Fotoserie über die Aktionen der Offenbacher Friedensinitiative zum Gedenken an den Atombombenabwurf in Hiroshima am 06.08.2020 an der Offenbacher Hafentreppe