Wir beziehen uns in unserer Arbeit bewusst auf die Konzepte einer „sozialen Stadt“ und eines „Frankfurt für alle“, so, wie es die Reformer des „Neuen Frankfurt“ in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts und ihre Nachfolger verstanden haben. Es geht darum, der „funktionalen Entmischung“ – Arbeiten, Wohnen, Freizeit in getrennten Sektoren – und der Tendenz zur „sozialen Segregation“ – spezielle Stadtviertel für die verschiedenen Schichten – etwas entgegen zu setzen. Es geht darum, bezahlbaren, ökologisch nachhaltigen Wohnraum, eine gute städtische Infrastruktur, verkehrsberuhigte Zonen und vielfältige kulturelle Angebote zu erhalten oder zu schaffen. Das ist Thema bei unseren Stadtrundgängen und bei unserer Beschäftigung mit der Stadtentwicklung.
Die KunstGesellschaft e.V. hat seit vier Jahren zusammen mit dem Verein Business Crime Control mit einer regelmäßigen Sonntagsmatinee eine Plattform für Gespräche und Diskussionen geschaffen, bei der es sowohl um kulturelle als auch um stadt- und allgemeinpolitische Themen geht, die unsere Mitglieder und Sympathisanten interessieren oder interessieren könnten.
Zusammen mit der Niederräder Kinder- und Jugendkulturwerkstatt Break 14 veranstalten wir Bildergespräche für Jugendliche aus einem „sozialen Brennpunkt“, viele davon aus Migrantenfamilien.
Die KunstGesellschaft e.V. ist Kooperationspartner des Frankfurter Vereins „Kultur für ALLE“, der Menschen mit wenig Geld einen „Kulturpass“ ausstellt, mit dem sie für einen Euro an vielen Veranstaltungen teilnehmen können.