Archiv

Zum Gedenken an Wolf Spemann
1931 in Frankfurt am Main geboren, besuchte Wolf Spemann von 1951 bis 1954 die Werkkunst-Schule in Wiesbaden und studierte danach von 1955 bis 1957 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Ewald Mataré. Darauf folgten die Gründung des eigenen Ateliers in Wiesbaden und zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Von 1965 bis 2012 war er ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Klingspor-Museum in Offenbach am Main. 1983 promovierte er zum Thema „Plastisches Gestalten – Anthropologische Aspekte“. In den Jahren zwischen 1975 und 1993 bekleidete er eine Professur für Kunstpädagogik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Von 1991 bis 1995 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal und des Museums für Sepulkralkultur in Kassel. Wolf Spemann war 2012 einer der Gründer der „Kunstarche Wiesbaden“, einem eingetragenen Verein, der u. a. die Hinterlassenschaften Wiesbadener Künstler:innen archiviert, katalogisiert und Ausstellungen ausrichtet.
Sein zum Wohnhaus der Familie Spemann-Wolff gehörender Skulpturengarten gilt unter Kunstinteressierten als Kleinod.
Auf der Homepage spemann-skulpturen.de lässt sich derzeit sein umfangreiches Werk betrachten.

Wolf Spemann haben wir als einen grundsympathischen, unprätentiösen Künstler kennengelernt. Wir erinnern uns an seinen Vortrag „Annäherung an Joseph Beuys“ zu seinem ehemaligen Kommilitonen für die KunstGesellschaft im Nebbienschen Gartenhaus. Auch veröffentlichte er den Artikel „Verbrechen der Verharmlosung und was man dagegen tun kann“ in BIG Business CrimeNr. 4/2013, der Zeitschrift des Vereins Business Crime Control. Hier berichtete er über von ihm initiierte Aktionen gegen die Atomindustrie in den 1980er-Jahren und gegen das umweltschädliche Fracking-Gas. Sein Fazit: „Wenn man eine derartige Aktion, von deren Richtigkeit man überzeugt ist, erfolgreich realisieren kann, hat man ein Sandkorn auf die Waagschale geworfen.“  
Prof. Dr. Wolf Spemann ist am 14. September 2023 in Wiesbaden verstorben.
Wir werden sein Andenken bewahren.  
Für den Vorstand der KunstGesellschaft e.V.
Prof. Reiner Diederich     Angelika Grünberg M.A.


Gedanken und Informationen zu Johannes Grützkes „Zug der Volksvertreter“ in der Paulskirche
Einen Bericht von Monika Giesecke über das Online-Bildergespräch zu Johannes Grützkes Wandbild in der Paulskirche am 25. April 2023 können Sie hier lesen.


Kultur und Politik

In einer von Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft e.V. am 11. Dezember 2022 im Club Voltaire in Frankfurt a. M. veranstalteten Matinee referierte und diskutierte Prof. Dr. Dieter Kramer zum Thema „Kulturelle Prägungen und Politik“. Die beiden von ihm zugrunde gelegten Thesenpapiere hat er nach der Matinee ausgearbeitet und für eine Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Sie können hier heruntergeladen werden:

„Kulturelle Prägungen und Politik“: Dieter Kramer: Kulturelle Prägungen (502 Downloads )
„Verteilungsgerechtigkeit und Wachstumsgesellschaft: Wie werden Bedürfnis-Standards definiert?“: Dieter Kramer: Wohlstandsversprechen (536 Downloads )



Die Widmungen zum 40jährigen Jubiläum der KunstGesellschaft e.V. finden Sie jetzt hier.



KunstGesellschaft und Business Crime Control zur Bedrohung des Club Voltaire
Als Reaktion auf die Forderung der Frankfurter CDU in ihrem Kommunalwahlprogramm 2021, dem Club Voltaire sämtliche städtischen Mittel zu streichen, haben KunstGesellschaft und Business Crime Control die anderen Fraktionen im Römer um eine Stellungnahme gebeten. Die Anfrage an die Parteien und die Pressemitteilung dazu können Sie hier abrufen.


NACHGELASSENES und NACHGETRAGENES
Michael Koschate in seinen Bildern und Zeichnungen

Vom 7. September bis zum 8. Oktober 2017 wurde im Foyer des Gallus Theater eine Ausstellung mit Werken des im Frühjahr 2017 verstorbenen KunstGesellschafts-Mitglieds Michael Koschate (1935–2017) eröffnet.
Zur Eröffnung sprachen Prof. Dr. Georg Bussmann und Prof. Reiner Diederich. Annette Fischer sang, am Klavier begleitet von Despina Apostolou, Stücke von John Cage und Brecht/Eisler.
Hier finden Sie Auszüge aus den Eröffnungsreden und Fotos der Veranstaltung.


Peter Weiss und der Auschwitz-Prozess

Rückschau des weltexpresso auf das Symposium der KunstGesellschaft


Kunstreise nach Berlin 2015

Auf dem Programm der Kunstreise 2015 nach Berlin stand auch ein Gespräch mit der Künstlerin Heidrun Hegewald. Reiner Diederich berichtet davon.


Kunstreise nach Worpswede

Pfingsten 2014 fand eine fünftägige Kunstreise nach Worpswede statt.
Zwei Teilnehmerinnen schildern ihre Eindrücke.