Dienstag, 19. November 2024, 19 Uhr
Klosterpresse, Paradiesgasse 10
Vortrag mit Bildern von Teresa Jungwirth
Lust, Sexualität und Geschlechtlichkeit sind dominierende Themen in den Zeichnungen der 2017 verstorbenen Frankfurter Künstlerin Martina Kügler. Ihre mit klarem Strich gezeichneten Figuren zeigen Körper ohne Scham, lassen sich aber oft nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen, begegnen uns als gender-fluide Gestalten. Diese zeichnerische Vorwegnahme der heute lebhaft geführten Gender-Debatten, inspiriert von gesellschaftlichen Strömungen der sexuellen Liberalisierung in den 1970er- und 1980er-Jahren, ist eingebettet in eine teils ironische Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte.
Teresa Jungwirth hat sich in einer kunstwissenschaftlichen Arbeit mit Martina Küglers Zeichnungen auseinandergesetzt und erläutert ihre Thesen mit zahlreichen Bildbeispielen.
Teilnahmebeitrag* 5/3/1 Euro Philosophisches Kolloquium: Kritische Theorie und KunstGesellschaft